Sonntag, 22. Juli 2012

It's gonna be hot,hot,hot!

 Ja,auch ich werde mich hier über den bisherigen Sommer beschweren, werte Leser. Denn bisher hat er auch mich Wettertechnisch schwer enttäuscht. Ist nicht Juli der Monat, in dem alle zu Hause gebliebenen irgendwo in Deutschland ein kleines Plätzchen suchen und den Grill anschmeißen? Sieht man in dieser Zeit nicht regelmässig aus Parks , Hinterhöfen, Kleingartenkolonien und Balkons Rauchzeichen aufsteigen? Steigt in diesem Monat nicht der Pro-Kopf Konsum der gemeinen Bratwurst auf 2000 im Jahr? 
(Müsste mal die GfK nachforschen!) 
Ich vermisse den Grillgeruch! Und ich vermisse die Sonne! In Folge dessen, vermisse auch meinen nie existenten Balkon.  Ich wollte allen Ernstes vor kurzem eine Suppe essen! So weit ist es schon gekommen, nein - kein Eis von der Eisdiele um die Ecke, eine warme, dampfende Suppe! 
Ist es schon wieder Zeit für Comfort Food? Offensichtlich ja!  
Für mich fallen Suppen, Nudelgerichte aller Art, Chilli und auch vor Schokolade triefende Desserts in die Kategorie Comfort Food. Wieso nicht etwas davon kombinieren? 
Nach einiger Recherche auf den bekannten Food Blogs stieß ich nun auf das folgende Rezept der Hummingbird Bakery. 
Dazu muss nun doch noch etwas Info liefern: Die Hummingbird Bakery findet man in England, die bekannteste Filiale in der Portobello Road in London. Dort stehen die Leute in einer 4 Meter langen Schlange um nur 1 Cupcake kaufen zu können. Bestellte Torten kann man in der unwesentlich kürzeren Schlange nebenan kaufen. Sie sind weltweit berühmt für ihre Cupcakekreationen. Wenn man im Cupcake-Universum von Hummingbird Bakery, Magnolia Bakery (NY, USA) oder Sprinkle Bakery (CA, USA) spricht, weiß jeder Bescheid!  Magnolia und Sprinkles stehen noch auf der To-Do Liste, aber mein Hummingbird-Test war LECKER!


Und nun endlich zum Rezept, dass einheizen soll:

Chocolate Chili Brownies
adapted from the Hummingbird Bakery Cookbook

200 g dunkle Schokolade/Kuvertüre
175 g Butter
325 g Zucker
130 g Mehl
    3    Eier
1/2 Tl getrocknete Chilischoten
1/2 Tl fein gehackte frische Chilischoten



1. In einer hitzefesten Schüssel werden Schokolade und Butter über einem Wasserbad geschmolzen.
2. Wenn alles geschmolzen und die Masse kein Klümpchen mehr hat, wird die Schüssel von der Hitze genommen und der Zucker eingerührt. 
3. Nach und nach das Mehl hinzugeben und gut einrühren. Bis dahin müsste die Masse auch etwas abgekühlt sein.
4. Die Eier einzeln einrühren und zuletzt die Chilis unterheben. 
5. Die Masse in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Form gießen und in den auf 170°C vorgeheizten Backofen schieben.
6. Die Backzeit beträgt im Normalfall 30 Minuten, aber es lohnt sich schon ein Blick nach den ersten 20 Minuten. Die Ränder dürfen etwas fester sein, die Mitte sollte aber noch etwas weicher, jedoch nicht mehr flüssig sein.
7.Aus dem Backofen herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Dann in Quadrate schneiden, garnieren, mit Puderzucker bestäuben...oder einfach nur in den Mund schieben!

Fotos zum Entstehungsprozess gibts diesmal nicht. Meine Kamera macht grade einen Ausflug!

 ** Es ist wohl Ironie des Schicksals, dass heute, nach diesem Post über mieses Wetter und Comfort Food der allgemeine Wetterbericht den Sommer für die kommende Woche ansagt.

Samstag, 9. Juni 2012

Kann mal jemand....

....vorbeikommen und mir was kochen? 
Nein, werte Leser, mich hat nicht die Faulheit überrannt, sondern meine Allergie! 
Ok, vielleicht bin ich auch ein wenig faul...aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich mich aktuell fühle wie ein Kugelfisch....und wahrscheinlich auch so aussehe. 


Die dumme Pollenalergie hat mich umgehauen und die Medikamente wirken leider nicht so wie erhofft. Mein Kühlschrank ist leer, mein Magen auch....und ich habe soviel Inspiration und Lust zu kochen wie Luft in einem Vakuum...
Und ich jammere! Ich hasse es, wenn jemand jammert! Also Schluss damit!  

Sonntag, 3. Juni 2012

Call me Erdbeer, Emily Erdbeer!

Man könnte ja meinen, dass mich der hässlichste Erdbeekuchen der Welt in eine Anti-Erdbeeren-Depression versetzt hätte. Aber nein - diese roten Früchtchen kriegen mich nicht klein! Meine Erdbeer-Abenteuer in Bildern:



Pancakes mit Erdbeeren und Yoghurt & Erdbeermilkshake

 


Salat in Balsamico-Erdbeer Vinaigrette, daneben grüner Spargel im Baconmantel und Schnittlauchomelette 



Erdbeeren auf Joghurt mit Honig und Mandel-Pistazien Crunch



Erdbeerkompott (Das Wort kingt lustig, oder? KomPOTT!)
Im allgemeinen hat alles sehr gut geschmeckt. Jedoch war es eine besondere Herausforderung das Obst (ja,aja ich weiß dass Erdbeeren eigentlich keine Beeren sondern Nüsse sind - danke Wikipedia) mal anders zuzubereiten. Erdbeeren und Balsamico in der Vinaigrette waren da eine wilkommene Abwechslung. Aber jetzt hab ich erstmal genug!

Montag, 21. Mai 2012

Der hässlichste Erdbeerkuchen der Welt!

Abkürzungen werden schnell bestraft!
Das habe ich zumindest beim "Backen" am Wochenende leider lernen müssen.
Erdbeeren - Bisquit - Sahne - Mmmh....
Aber erstmal von Vorne: der Wochenmarkt hatte die Erdbeeren im Angebot und bei den weiteren Einkäufen im Supermarkt rief das groß angelegte Display mit Fertigbisquit,Sprühsahne und Tortenguss Kindheitserinnerungen hervor. 
In meiner Kindheit gab es entweder Mandarinen-Bisquitrolle oder einen Obstkuchen auf eben diesen Fertigkuchenboden und wabelligem Tortenguss. Und es war immer toll!

Bild von Dr.Oetker.de
Da ich aber nicht so auf die Sahnekuchen stehe, habe ich mir als Schicht zwischen Teig und Erdbeeren überlegt eine Vanillecreme zu steichen. Glücklicherweise bot der Supermarkt auch dafür eine Abkürzung, so dass ich mir keinen grossen Kopf um die Rezeptur machen musste. Die neue Tortencreme mit Vanille-Geschmack von Dr.Oetker sollte es sein. Kann ja gar nix schief gehen dachte ich mir, da ich auch für andere Backabenteuer gerne auf Produkte von Dr.Oetker zurückgreife.  

An der Creme hats auch nicht gelegen. Die liess sich leicht anrühren und auf dem Tortenboden verteilen. Währendessen kam mir schon ein leicht schlechtes Gewissen, weil kaum Arbeit in dieser Kalorienbombe steckte. Doch solche Gedanken wurden schnell beiseite geschoben und eine Erdbeere in den Mund gesteckt. Eine Belohnung für die *ähem* hart arbeitende Bäckerin.

Also Creme auf den Fertigboden, Erdbeeren schön anordnen- ich und schön anordnen? Ich, das Chaos in Person will die Erdbeeren in perfekt konzentrischen Kreisen anordnen, so dass es aussieht wie in meiner Kindheit? JA - so hab ich mir das wohl erträumt.
Wachen wir auf und erblicken wir gemeinsam das Grauen:


Es gab jedoch kein Zurück mehr. Schnell den Tortenguss von Dr.Oetker ange---äh-rührt, ja angerührt nicht angebrannt und vorsichtig auf dem Kuchen verteilt. Wer dachte es könnte nicht noch schlimmer werden, wird nun eines besseren belehrt. 

Meine Damen und Herren, werte Leser ich präsentiere den hässlichsten Erdbeerkuchen der Welt!




Und hier noch eine kleine Collage mit den Bildern vom Entstehungsprozess. Nur so, damit Sie sehen wie toll ich mit Picasa umgehen kann!



Samstag, 19. Mai 2012

...und das gibt mir den Rest.

Den Rest vom Spargel meine ich! Nein, ich bin noch nicht über das Thema hinweg. Von meiner vorherigen Spargeleskapade - der Tarte waren noch einige Stangen übrig geblieben und auch für die leicht holzigen Enden hatte ich noch Verwendung - alles andere erschien mir eine Verschwendung - Ha!
Also die Endstücke mit 1 Liter Wasser, etwas Butter, Zitrone, Salz und Pfeffer und sonstigem Gemüse, dass so rumfliegt und sich nah an der "nicht mehr schön" Grenze befindet aufkochen und schon hat man eine Gemüsebrühe. 
Manche denken bei Brühe an Suppe, Kranksein oder..., ach keine Ahnung an was Sie denken.
Mir kam der Gedanke daran, dass die ganzen "Fancy"-Fernsehköche doch immer darauf bestehen eine selbstgemachte Brühe griffbereit zu haben wenn man ein Risotto zubereitet. 
Da ist es - das Stichwort - RISOTTO!!
(Ich weiß liebe Leser, der Weg hier hin war lang)

Alle anderen Zutaten wie Rundkorn-Arborio-Reis, Schalotten, Butter und Reibekäse (eigentlich ja Parmesan, aber erinnern Sie sich noch an meinen tollen, alten Ziegengouda?) hatte ich zu Hause. Mission Spargelrisotto wurde mit leichtem Argwohn gestartet. Warum der Argwohn? Nun ja, weil dies mein erstes Risotto werden sollte. Und vom ganzen Hörensagen weiß man doch nur, dass es eine aromatische, schleimige Reispampe werden soll, die am Ende auch noch gut schmeckt. Ich nahm mir vor alle Zutaten zur Hand zu haben und eben - untypisch für mich - Schritt für Schritt vorzugehen.

Zu aller erst wurde die kleingehackte Schalotte und eine halbe Knoblauchzehe in etwas Butter und Olivenöl in einem Topf angedünstet. Auch hier hatte ich irgendeinen Fernsehkoch im Hinterkopf, der meinte: "Bloss nicht anbrennen lassen, dünsten - nicht rösten!" Dann gab ich eine Tasse Reis in den Topf und röstete den mit an. 
(Wieder die Stimme im Hinterkopf: "Es fehlt was, es fehlt was! Wir Köche sind Berufsalkoholiker!) 


Verdammt, ich hatte den Weißwein vergessen! Schnell der Sprint zum Alkoholschrank und wieder zurück, bevor der Reis anbrennt. Einen guten Schuss Weißwein in den Topf und das ganze "ablöschen". Dann wurden die restlichen, in Scheiben geschnittenen Spargelstangen in den Topf geben und wieder gerührt. Jetzt fing der Spaß erst richtig an! Die vorbereitete Brühe wurde Kelle für Kelle in den Topf gegossen und eingerührt. Sobald der Reis die Flüssigkeit absorbiert hatte, konnte die nächste Kelle Brühe hinein. Währenddessen das Rühren nicht vergessen, denn nur so löst sich die vom Reis freigesetzte Stärke in dem Sud auf und das Gericht erhält seine ....ah, jetzt ist mir ein nettes Synonym für schleimig eingefallen - das Gericht erhält seine CREMIGKEIT! 


Nun war ich aber wieder nicht so gut vorbereitet wie ich wollte, denn ich hatte vergessen den Käse zu reiben. Und ich hatte Hunger! Hmm...ein Dilemma. Der Reis kam auch ohne eine Rührrunde von mir aus, die Brühe schwamm ja noch im Topf.
Also Käse Raus und eine Scheibe Ciabatta im Toaster angeröstet.
Käse reiben, 1 große Hand voll.
Ciabatta mit der restlichen Knoblauchzehe abreiben und etwas Käse drauf Krümeln. Eine Tomate passt auch noch drauf. Etwas Öl, Salz und Pfeffer - fertig ist die Vorspeise!!

Ups, rühren nicht vergessen! Das ganze fing wirklich an lecker auszusehen. Nach ca 15 Minuten und 600 ml Brühe war der Reis bissfest gegart und die Sosse schön cremig und aromatisch. Was war der nächste Schritt lieber imaginärer Fernsehkoch? Ah ja - 1 EL Butter, Salz, Pfeffer und den Parmesan einrühren, ein Spritzer Zitrone und SOFORT servieren!


Es war lecker!! Mission Spargelrisotto geglückt.


Was ist lang und dünn....

und grün? Nein, nicht der Marsmensch den Sie in Ihrem Keller zum Wäschemachen eingesperrt haben. 
Ich meine Spargel. Leckeren, frischen, grünen Spargel. Jetzt kommen Sie mir nicht mit 
"Weiße Spargelstangen mit Sauce Hollandaise und Schinken" - damit bekommen Sie vielleicht ihre Aristokratenschwiegermutter, aber mich sicher nicht. Mag ich einfach nicht - so! 
Grünen Spargel jedoch mag ich und ich bin immer interessiert an neuen Rezepten mit den kleinen Stangen. Über Tastespotting.com sah ich vor kurzem ein nettes Bild für eine Spargeltarte und bekam gleich Appetit. Die Zutaten sind übersichtlich und die Zubereitung ein Kinderspiel. Auch hier habe ich die Mengenangaben meinen Bedürfnissen angepasst, damit nicht so viel übrig bleibt. Das Rezept reicht für 2 Personen

1/2 Rolle Fertigblätterteig aus dem Kühlregal
2 EL Kräuterfrischkäse
2 EL normaler Frischkäse
2 EL Milch zum glattrühren
1 Bund grüner Spargel, ca 250 Gr.
100 Gr. geriebener Gouda
100 Gr. geriebener Ziegengouda (man kann auch Parmesan oder einen anderen Streufähigen Käse nehmen, aber diesen würzigen, "alten" Ziegengouda habe ich zu einem super Preis gefunden und er passt super zum Spargel)
Salz, Pfeffer, Olivenöl


Der Backofen wird auf 200 °C vorgeheizt. Das Backblech mit Backpapier auslegen und den Blätterteig darauf auslegen. Dann die beiden Frischkäse mit Milch glattrühren und den Teig damit bestreichen. Dabei ca. 1cm Rand lassen. Die gewaschenen und getrimmten Spargelstangen auf dem Teig drapieren und mit dem geriebenen Käse bestreuen. Dann den Rand etwas hochklappen oder mit den Fingern einzwicken, dass ein schönes Muster entsteht. Zu guter Letzt mit etwas Olivenöl beträufeln. Das Blech dann ab in den Backofen bis der Spargel weich und die gesamte Tarte eine goldbraune Farbe hat. Etwas abkühlen lassen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit einem leckeren Salat servieren. Ich habe dazu noch etwas Lachsschinken mit Zitrone beträufelt und dazu serviert. Sieht nett aus und hat super geschmeckt.




Donnerstag, 17. Mai 2012

Pancakes for my Pancake ♥

In wenigen Wochen mache ich einen kleinen Ausflug, der mich zur Abwechslung mal über die Landesgrenzen hinaus führt.
Ich besuche das derzeit wichtigste männliche Wesen in meinem Leben und ich freue mich riesig darauf ihn bald wiederzusehen. 
Nun ist es wohl Zeit zu erwähnen, dass es sich bei diesem Menschen um mein 4-Jähriges Patenkind handelt, welches noch unbelastet von Gedanken über Finanzkrise und Existenzängsten in Griechenland lebt. 
Der Entschluss für den Besuch bzw. den Ticketkauf fiel sehr spontan, aber seitdem überlege ich mir ständig was wir alles unternehmen können und womit ich ihm und seiner älteren Schwester eine Freude machen könnte. 
Ein wichtiger Ausgangspunkt für jede Aktivität ist ein stärkendes Frühstück. (Bestimmt trauen Sie Ihren Augen grade nicht, werte leser. Doch ja, ich, die die "wichtigste Mahlzeit des Tages" regelmässig vernachlässigt, schreibe was jetzt? Nun, wenn es um das Wohl meiner Liebsten geht, sind mir bestimmte Grundsätze schon wichtig - dazu gehört dann auch das Frühstück.) 

Bald erinnerte ich mich an eine interessante Seite zum Thema Pancakes und machte mich auf die virtuelle Suche nach Jim's Pancakes Mit einem schnellen Rezept und etwas Phantasie ging es auf in die Küche. 

Was daraus geworden ist, sehen sie nun hier.
Zu aller erst sollte ich wohl das Rezept für den Teig verraten. Nichts leichter als das! Ist der Teig erstmal angerührt, füllt man ihn zur besseren Portionierung in ein Gefäß mit "Gießlippe" -  für meine traditionellen Pancake Versuche habe ich dazu einen Messbecher benutzt und wesentlich weniger Teigtropfen verschüttet als mit der Schöpfkelle. Allerdings war diese Option für meine heutigen Pancake-Kreationen nicht geeignet. Pancake-Art-Profis haben dazu eine "Squeeze-Flasche" im Schrank. 


Da ich allerdings eine Anfängerin bin und sich keine solche Flasche in meinen Schränken versteckt, habe ich mir einfach eine kleine PET-Wasserflasche geschnappt und den Teig hineingegossen, ein kleines Loch in den Deckel gebohrt und schon konnte der Spass losgehen.




Mein ursprünglicher Plan war es, einige Figuren aus dem Disney-Universum als Pancakes zu Backen. Mickey, Minnie, Goofy usw. Aber der Versuch ist kläglich gescheitert. 
Nach erneuter Recherche bei Jim's Pancakes habe ich es dann mit den Bienchen und Blümchen versucht. Als ich nun zusah wie das Bienchen langsam bräunte kam mir der Gedanke..."Er ist ein 4 Jähriger Junge, von Bienchen & Blümchen braucht er noch laaaange nichts wissen."  Aber dieses Motiv ist mir beim ersten Versuch schon gut gelungen.


Vielleicht freut sich ja seine Schwester über das feminine Motiv.
Dennoch war mir klar, dass ich mir irgendwas cooles ausdenken musste, damit der Kleine auch kapiert wie cool seine Patentante ist. Mir kamen Motive wie das Batman-Zeichen oder ein Fussball in den Sinn....doch meine Hand malte dies:

Hmmmm...immer noch nichts cooles. Zu guter Letzt meldete sich der kleine Nerd in mir und brachte dies zum vorschein:
Pacman lives...to die in my mouth!
Aufmerksame Leser werden sich jetzt denken: "Das Patenkind ist 4 und wird keine Ahnung haben wer oder was Pacman war. Und die Autorin hat ganz klar nen Schaden! "

Dem ist nicht so werte Leser. Doch dieses Motiv ist eines der wenigen, das tatsächlich erkennbar gelungen ist und mir dazu noch sehr viel Spass in der Herstellung gemacht hat. Und für meinen kleinen menschlichen Pancake übe ich noch das Batman-Zeichen:
♥ ♥ ♥ ääähhh....
LEGO Batman icon 

Wenn es mir schlecht geht, lass' ich's mir gut gehen! - oder Food-Tourismus die II.

Heute war ein Tag der Selbsterkenntnis werte Leser!
Einsicht, Durchblick...oder wie man es sonst auch nennen mag.
Ich habe erkannt, dass ich eine schlechte Zeit mit Ausflügen in die Großstadt kompensiere. Und wenn noch nette Menschen dabei sind, mit denen man das gesehene, geschmeckte, gehörte, erlebte teilen kann, dann ist die ganze Erfahrung für mich noch schöner. Nachdem ich also die letzten Tage in bester Gesellschaft viel neues gesehen habe, habe ich mich nun dazu entschlossen, Ihnen dies nicht vorzuenthalten.


Da wäre zum einen die Filiale der Kaffeekette Woyton an der Ecke Hohe Str./Schildergasse in Köln. Dort kann man sich während eines Shopping-Pit-Stops mit allerlei Kaffeeheißgetränken, Smoothies, Tees, Schorlen, Bagels, Salaten, Muffins und phänomenalen Zimtschnecken stärken. Aber auch die Frühstücks-Deals sind einen Besuch wert. Die Filiale ist, anders als bei anderen Kaffeehaus-Ketten, mit liebevollem 70-Jahre-Charme eingerichtet. Es gibt große hölzerne Tische und Stühle, die alle wie wild zusammengewürfelt erscheinen, schwere Ledersessel und Sitzkissen in den Fensterbänken. Da sich der Laden etwas abseits der Shoppingmeile befindet, bekommt man von dem hektischen Treiben ausserhalb auch nicht so viel mit - eine kleine Retro-Ruhe-Oase also. Sollte man seinem Voyeurismus beim Kaffeegenuss jedoch unbedingt nachgehen müssen empfehle ich, sich mit einem Kaffee und einer Zimtschnecke auf die Bänke im Aussenbereich zu platzieren und immer wenn ein aufgepumpter Pseudoathlet seinen Weg zum nahegelegenen Fitnessstudiuo bestreitet, genüsslich in das Teilchen zu beissen und zu denken: "In your Face McFit!"
 * Verzeihen Sie die eigentümliche Bildbeschriftung, ich arbeite mich grade in Picasa ein und bei diesem Bild wurde das Original gelöscht, so dass die Fehlerkorrektur hier nur einen viel kleineren Bildauschnitt zur Folge hätte - und dann könnte man den 70ies Style nicht mehr sehen.


Die nächste Station wäre dann der Mittagstisch bei Sweet Sushi. Auch dieser Laden liegt etwas Abseits großer Einkaufsstraßen, nämlich zwischen Appellhofplatz und Breite Str. in Köln. Die genaue Adresse ist: Auf dem Berlich 11 und man kommt eigentlich aus allen Richtungen des Zentrums gut hin. Das besondere an diesem Sushi-Restaurant sind für mich die "Crunchy Rolls". Dies sind gerollte Sushis mit einer knusprigen Hülle aus Tempurakrümeln. Und für diese Dinger würde ich eine Woche lang nichts essen! Wer mich kennt, weiß dass ich nicht die große Fischesserin bin. Doch die Empfehlung einer guten Freundin hat mich neugierig gemacht, und so bin ich dieses Jahr zum ersten Mal in diesem Laden gelandet. Und dann immer wieder. Nur wegen der Crunchy Rolls! Bei meinem zweiten Besuch habe ich mich dann für eine Reisschale mit Fleisch entschieden, doch die Crunchy Rolls gabs trotzdem - als Aufmerksamkeit des Hauses! Nun hat das Lokal kein besonderes Ambiente, es ist für meinen Geschmack eigentlich ziemlich ungemütlich. Aber die Gesellschaft macht das Ambiente - und die Crunchy Rolls. Das Angebot zum MIttagstisch ermöglicht das ganze auch bei kleinem Studentengeldbeutel. 


Meine nächste Empfehlung wäre dann ein kleiner Spaziergang durch die Innenstadt und ein Blick auf die Aachener Straße. Dort findet man neben altehrwürdigen Theatern und Kneipen auch urbane Unikate wie die Beef Brothers oder das Café und den Salon Schmitz. Meine Füße haben mich jedoch in die neue, zweite Filiale des Frozen Yoghurt Shops Foxberry geführt. Der erste, sehr erfolgreiche Shop befindet sich in der Kettengasse, auch etwas abseits der Ehrenstrasse. Die Leutchen von Foxberry haben vor 2 Jahren mit dem Frozen Yogourt Konzept in Köln wahre Pionierarbeit geleistet, und ich bin froh zu sehen, dass es sich gelohnt hat und das Unternehmen wächst und gedeiht. Beide läden sind in einem schönen, frischen Ambiente gehalten und auch nur für einen Kaffee oder eine Fritz-Cola einen Besuch wert. Meine Begleitung und Ich haben uns ein Frozen Yoghurt Sorbet und ein Froyo&Cake im Glas mit Beerentoppings gegönnt. Ausserdem habe ich dort einen neuen "Hipster"-Stadtführer für Köln entdeckt. Das gute Stück heißt "We are Cologne" und ist auch über Amazon erhältlich. 




Ein Blick dort hinein und schon standen wieder neue Hotspots auf meiner Erkundungsliste: 


Einer davon war das CafeCafe auf der Aachener Str. 45 - also eigentlich nur ein paar Schritte weiter, auf der anderen Straßenseite. Nun kommt der Eindruck auf, dass ich mir dieses Läden alle an einem Tag angesehen habe. Tatsächlich handelt es sich aber um eine Zusammenfassung mehrerer Ausflüge in Köln, das möchte ich an dieser Stelle erwähnt haben. 
Zurück zum CafeCafe. Ein kleiner, feiner Laden mit sehr vielen Süssigkeiten. So weit so gut. Es ist aber auch das Café um die Ecke, und der Laden in dem man sich in der kurzen Mittagspause vom Büro aus mit gutem Gewissen eine Kleinigkeit zu essen holt. Oder mit den Liebsten zum Frühstück an auf einem der hinteren Tische mit Ausblick auf den Hof breitmacht. Oder mit der besten Freundin zum Kaffeeklatsch trifft. Oder auf dem Weg irgendwohin einen Kaffee zum mitnehmen besorgt. Alles in einem und gemütlich. 
Die Vitrinen sind voller kleiner,kalorienhaltiger Leckereien und ein Blick in die offene Küche zeigt, dass auch Suppen- und Salatliebhaber hier zufrieden werden. Beim Anblick der praktisch gestalteten Speise-und Getränkekarte kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus. Frühstück, Cookies, Torten, Suppen, Smoothies und - ja das ist für mich ausserhalb der Kaffeeketten etwas Besonderes - eine Auswahl an kalten Kaffeespezialitäten.
Doch auch hier gilt: das Angebot ist nur halb so gut, wenn das Ambiente nicht stimmt, und die Gesellschaft macht das Ambiente. Aus personenschutzrechtlichen Gründen (ja, den Begriff habe ich tatsächlich für diese Situation gewählt), habe ich hier meine Begleitung etwas verfremdet. Aber das Ambiente war toll!




Wenn man nun genug von Stadttrubel, Cafès und Konsumtempeln hatte, sollte man sich der Natur zuwenden. Auch der Blick über den Kanal kann schön sein.




Aber auch Supermarktparkplätze haben in Köln etwas zu bieten. Hier zum Beispiel einer von "Marie Curry" zum Imbiss umfunktionierter Bus. Unten gibt`s den Asiteller und Pommes Schranke und oben setzt man sich zwecks "überaus authentischer Nahrungsaufnahme" hin. Dieser und auch der rote Bus im London-Style sind auch für Firmenfeiern anzumieten. Ich selbst hatte das Vergnügen während des Sommerfests meines letzten Arbeitgebers und es war wirklich lecker. Wenn sie also diesen oder den Roten Bus erblicken - einsteigen!


Zu guter Letzt kommt dieser Post nicht ohne die Erwähnung von Cupcakes aus. Für wahre Cupcake-Fans ist das Royal Cucpcakes in Köln ein Muss. Auch dieses Ladenlokal liegt Abseits des Trubels der Ehrenstrasse, in der Alten Wallgasse 5 um genau zu sein.
Doch hier gibt es etwas mehr Bewegungsfreiheit als in den zuvor erwähnten Läden. Das gesamte Geschäft versucht seinem Titel gerecht zu werden, ohne dabei altbacken zu wirken. Also wurden die royalen Farben rot und gold in lila- und silbertöne umgesetzt, und gegenüber der Retro-Kasse findet man eine moderne Kaffeemaschine die köstlichen Josef-Meinl Kaffee kreiert. Doch nun zum wichtigsten: den Cupcakes. Jedes ist reinste Handarbeit und liebevoll dekoriert. Neben dem King of Pop findet man Carla Bruni und Grace Kelly als festen Cast in der Vitrine. Doch auch der Froschkönig, Hugo-Egon oder das Krümelmonster geben sich die Ehre. 
Werte Leser, ich befinde mich nicht in irgendeiner Form von alkoholisiertem Zustand und auch nicht im Zuckerschock. Die Cupcakes heißen dort so! Wenn sie mir nicht glauben, fahren Sie doch hin. Hier ein Fahndungsfoto, damit sie wissen, wonach sie suchen. Und der Link zur Homepage.
Doch Obacht werte Leser! Wenn Sie in Köln nach "Hugo Egon" ohne den Zusatz "Cupcake" fragen, könnte schlimmes auf Sie zukommen.




Ich hoffe meine Erkundungen motivieren Sie auch zu einem Ausflug in Köln. 
Und haben Sie keine Angst sich zu verlaufen, in (fast) jeder Seitenstraße findet man etwas interessantes!

Samstag, 5. Mai 2012

Cinnamon French Toast - kein Frühstück für mich

In einem vorherigen Eintrag hatte ich ja schon erwähnt, dass ich im täglichen Leben eigentlich keine große Frühstückerin bin. Ein Hoch auf Coffe2Go und die ganzen Backstationen! 
Wobei mir bei beiden Optionen immer ein schlechtes Gewissen angesichts des ganzen Mülls der mit unserer "2GoKultur" verbunden ist, im Hinterkopf rumschwirrt. 
(Ok der Satz war anstrengend, aber ich formuliere trotzdem nicht um!) Aber ich habe auch einen Thermobecher, den ich sehr gerne für meinen morgendlichen Kaffee zum Bahnhof und Gewissensberuhigung nutze.

Wenn ich aber Zeit und Lust auf ein richtiges Frühstück habe, mag ich es auch mal etwas reichhaltiger. Eine amerikanische Frühstücksvariation ist, auch wenn es nicht danach klingt, der French Toast. Das Rezept und vor allem das Bild auf dem beliebten Food-Blog Smitten Kitchen hat sofort mein Interesse geweckt und schon ging es in die Küche.

Ich habe die Mengenangaben aus dem Ursprungsrezept etwas auf meine Bedürfnisse angepasst

Cinnamon French Toast
50 Gramm feingekörnter Zucker
1 EL Zimtpulver
6 Scheiben helles Sandwichtoast 
(so etwas wie "helles Brot" gibt es in meinem Haushalt nicht, also musste Vollkorntoast herhalten)  
3 EL weiche Butter
250 ml Vollmilch (auch ein Produkt, dass sich normalerweise nicht in meinem Kühlschrank befindet, aber hierfür extra eingekauft wurde)
2 grpoße Eier
1 Prise Salz
1 TL Vanille-Extrakt

Der Ofen wird auf 230 Grad vorgeheizt. 
gebutterter und gezuckerter Toast - vorher
gebutterter und gezuckerter Toast - nachher
Danach wird der Zucker mit dem Zimtpulver gut vermengt. Die Toastscheiben werden auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt und mit etwas Butter eingeschmiert. Ich habe dazu einen Silikon-Backpinsel benutzt, das ist wesentlich leichter als mit dem Messer. Danach werden die Brotscheiben mit dem Zimtzucker gleichmäßig bestreut. Jetzt kommt das Backblech in den Ofen und die Toastscheiben werden solange "getoastet" bis das Brot goldbraun ist. Dies sollte zwischen 7 und 10 Minuten dauern. Ich habe die Scheiben nach ca 2 Minuten rausgeholt, umgedreht und auf der anderen Seite nochmal mit Zimtzucker bestreut. 

Die Ofentemperatur wird nach Herausholen des Toasts auf 190 Grad runtergeschaltet. Dann wird eine Ofenfeste Form mit der restlichen Butter eingepinselt und die halbierten Toastscheiben ausgelegt. 
Ich habe versucht mich an die Vorgabe von Deb zu halten und eine schöne Fächerform hinzubekommen, und bin kläglich gescheitert.

In einer kleinen Schüssel werden Eier, Milch, Salz und Vanillextrakt zusammengerührt und dann gleichmäßig über die arrangierten Toastscheiben in die Form gegossen
Es wird empfohlen das ganze dann für einige Zeit ziehen zu lassen, damit die Toastscheiben die Milchmasse aufsaugen können.
Bevor die Form in den Ofen kommt, kann man alles noch einmal mit etwas Zimtzucker bestreuen

Das Ganze sollte ca 30 Minuten backen, bis das Ei gestockt und der gesamte French Toast eine goldbraune Farbe bekommen hat.
Herausnehmen, etwas abkühlen lassen und servieren.
Ich habe versucht es so zu essen, da mir bei dem Gedanken an den ganzen Zucker und die Butter schon die Zähne weh taten. Allerdings hat sich herausgestellt, dass etwas Honig oder Kirschkompott dem Gericht auch ganz gut tun. 
French Cinnamon Toast mit Puderzucker und Kirschkompott













Schliesslich kann ich sagen: Cinnamon French Toast wird nicht mein neues Lieblingsfrühstück.
I Herz-Kreislauf-Training Bacon&Eggs!!! Und wenn es süß sein soll....wenn sie ein aufmerksamer Leser sind, wissen Sie es schon.....WAFFELN!!!!

Dienstag, 1. Mai 2012

Food-Tourismus die 1. - Die Fette Kuh

Ich bin gerne mit offenen Augen unterwegs werte Leser. Wer ist das nicht, mit geschlossenen Augen ist das Herumlaufen auch recht schwer, denken sie sich. Aber was ich meine ist: mit offenen Augen für die Umgebung, die Architektur der Häuser, kleine Parks, neue Geschäfte, lokale Händler und riesige Konsumtempel. Ich "verlaufe" mich gerne mit absicht in Städten die ich schon kenne. Das klingt paradox, das weiß ich. Aber wenn ich eine bestimmte Straße kenne und weiß, dass ich über kurz oder lang wieder dort hin kommen kann, nehme ich gerne den neuen, noch unerkundeten Weg. So habe ich immer wieder neues in einer bekannten Umgebung entdeckt. Zuletzt eine kleines französisches Bistro in der Kölner Südstadt "Epicerie & Boucherie" 
Am meisten reizen mich bei meinen Spaziergängen natürlich Geschäfte, in denen man neue kulinarische Köstlichkeiten finden kann. Dies ist ja nicht umsonst ein Food-Blog! 
Die Fette Kuh - Foto by Martin Claßen@Facebook
Anders als beim "absichtlich verlaufen und sehen was es neues gibt" neige ich auch dazu "Foodie-Geheimtipps" nachzugehen. Nicht zuletzt hat mich dies zur "Fetten Kuh" in die Südstadt verschlagen. Nach dem ersten, frustrierenden Besuch an einem Dienstag (Ruhetag), und einem zweiten, Freitagabends (Hatte ich sie da noch alle??) hat es beim dritten Mal geklappt. An einem Freitag Mittag zerrte ich meine Begleitung mit knurrendem Magen und Engelszungen in die Südstadt. Um genau zu sein in Bonner Str. 43 in Köln. Es war 13:45 und der Laden war voll. (Wieder: was hab ich mir dabei gedacht- das nur ich zu dieser Zeit Hunger haben werde?)
Der Laden hat seinen ganz eigenen NY-Lunchplace Style mit Holzischen und gekachelten Wänden. An den Wänden hängen wenige aber humorvoll ausgewählte Bilder. Mehr hat der Laden gar nicht nötig, da man sich so eher auf das Essen und die Gesellschaft konzentrieren kann. Klingt kühl und merkwürdig, ist aber in der Realität genau das was die Burger-Klitsche braucht. Und anhand der Bilder sieht man, dass der Laden alles andere als kühl ist.

Die Fette Kuh - Foto by Martin Claßen@Faceboo
Eine Theke mit Glas-und Kachelfront, eine Tafel mit dem Menü über dem Grill und alle Zutaten frisch und sichtbar. Die Bestellung gibt man bei der Frau mit dem "Fetten iPad" auf und hofft sich dann einen Sitzplatz sichern zu können. Zum Zeitvertreib kann man an seiner Fritz-Cola oder auch am Bierchen nuckeln. Oder sich mal auf der tollsten Toilette Kölns die Hände waschen! Das Essen - mein Bacon Cheese Burger mit selbst gemachten frischen Pommes war toll. Gutes Fleisch, guter Geschmack, riesen Portion. 

Bacon-Cheese-Burger mit Pommes und Spezial-Sauce

Aber mein Highlight in dem Laden war wirklich die Toilette und ich bereue kein Foto dort gemacht zu haben. (Beim nächsten Mal,versprochen! Und ich versuche mich auch in die Herrentoilette zu schleichen, wenn keiner drin ist und guckt.)
Mag das Ambiente im Speiseraum eben diesem gleichen, so ist die Toilette mit noch viel mehrl Liebe zum Detail ausgestattet. Rosa Fliesen, ein antiker Spiegel und ein spitzen Orientierungsbild. (Nicht das übliche Damentoilette-Bild)

Für Burger-Liebhaber sehr zu Empfehlen! Einen Tipp für die beste Besuchszeit kann ich leider nicht geben, da dort immer Betrieb herrscht. Aber hier gibts eine Speisekarte zum Appetitmachen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das Ambiente so gut rüber bringen konnte, wie es der Laden verdient hat. Nicht aufgetakelt, authentisch und sicher nett um mit Freunden einen den Einstieg in einen netten Abend zu machen.
Ich kann nur sagen: es gefällt mir sehr dort!

Post Scriptum: Beim drüberlesen dieses Posts habe ich, neben unbeschreiblichem Appetit auf einen Burger, nochmal an eine Folge (4.2) von "How I Met Your Mother" denken müssen. Titel war "The best Burger in New York".  Die schaue ich mir jetzt nochmal an...ohne Burger aber mit großen Plänen für NY!

PPS: Liebe Freunde, wenn Ihr die Folge nochmal seht, und meine Lebenssituation einem der Hauptcharaktere nur allzu ähnlich sieht, wisst ihr was zu tun ist. Gez. "Big Fudge"

Sonntag, 1. April 2012

Die ganze Story zum Grillen und den CCC's

Lang ist's her werte Leser.

Ich könnte hier natürlich schreiben, dass ich super beschäftigt und die ganze Zeit unterwegs war, und dass aufgrund des Zeitmangels das Blog darunter gelitten hat...aber wenn ich so recht darüber nachdenke: SO ist es! Nein, das ist nicht nur eine Ausrede. Ich war tatsächlich unterwegs! Zum Dogwalking und Grillen eingeladen, ein bisschen Büroluft schnuppern, ich habe etwas Food-und Friend-Tourismus betrieben und auch fleißig gebacken. 

Kommen wir nun zum Titelgebenden Thema: Grillen!

I Herz-Kreislauf-Training Grillen! Der Geruch von glühender Holzkohle und brutzelndem Fleisch, zurücklehnen im Gartenstuhl und ein Kaltgetränk in guter Gesellschaft geniessen....hmm, eigentlich ist mir das Wetter dabei egal. In Fact: mein liebester Grillfreund hat sogar schon mal im Dezember den Grill für mich angeworfen und es war toll!
An diesem Wochenende war das Wetter jedoch so, wie es normale Menschen als Grillgeeignet empfinden: Sonne, warm und angenehm.  Der Grill sah so aus:

Vom Endergebnis, also dem Esstisch mit Getränken und der Vitamitoption Salat gibt es leider kein Foto, wir waren zu schnell!


Allerdings gibt es eine Bilddokumentation vom Nachtisch, den Chocolate Chip Cookies.
http://www.verybestbaking.com/Toll-House.aspx

Diese Art von Keksen sind eigentlich meine liebsten, weil sie so schnell und unkompliziert herzustellen sind, und man den Teig auch längere Zeit in der Tiefkühltruhe lagern kann, ohne dass der Geschmack darunter leidet. In Amerika gibt es den CCC-Teig auch schon als "Convenience-Wurst" in den Läden erhältlich. So wie bei uns der Mürbteig für die Weihnachtsplätzchen.  

Da es diese Option in Deutschland allerdings nicht gibt, und ich lieber selbst bestimme, was in meine Kekse kommt, stelle ich die CCC's nach folgendem Rezept selbst her:


250 gr Mehl
1 TL Natron oder Backpulver
1 TL Salz
225 gr weiche Butter
170 gr weißer Zucker
150 gr brauner Zucker 
(dieser Zucker ist ganz wichtig für den späteren Geschmack der Cookies und ich empfehle den feinkörnigen Zucker aus dem Asia-Laden)
1 TL Vanilleextrakt
2 große Eier
300 gr. Chocolate Chips
(Das Originalrezept fordert 2cups NESTLÉ® TOLL HOUSE® Semi-Sweet Chocolate Morsels, umgerechnet wären das dann ca.300 Gramm, ich zerhacke allerdings einen Block Zartbitterkuvertüre, der hat 250 Gramm und reicht mir völlig) 

1) Zuerst werden die weiche Butter und die Zuckerarten mit dem Mixer schaumig gerührt. Mir ist aufgefallen, dass die gewünschte "fluffige" Zucker-Buttermischung besser erreicht wird, wenn man die Zuckersorten nach und nach einrührt. Allerdings ist es wichtig, dass sich zumindest der weiße Zucker gut in der Butter aufgelöst hat, bevor man mit dem nächsten Schritt weitermacht.

2.) Als nächstes wird das Vanilleextrakt eingerührt. Ich nutze eigen angesetztes (einfach ein paar schon ausgeschabte Vanilleschoten in eine kleine Flasche Vodka einlegen und einige Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen.) oder das von Dr. Oetker. Auch diese Zutat ist essentiell für diese Cookies, beim Backen duften die Cookies dadurch umso besser!

3.) Dann werden die Eier nach und nach gründlich in die Butter-Zuckermasse eingerührt. Anschliessend kann das Mehl dazu, am besten in zwei Schüben. Die zweite Portion Mehl muss auch nicht ganz gründlich verrührt werden, im Teig dürfen einige Mehlstreifen zu sehen sein. Schlussendlich werden die Schokostücke mit einem Holzlöffel eingerührt. Wichtig ist den gesamten Teig nicht zu "übermixen", da sonst die Konsistenz und Form der Cookies wesentlich beeinflusst wird. 

4.) Der fertige Cookieteig wird dann auf einem großen Stück Alufolie zu einer Wurst geformt, eingerollt und entweder im Kühlschrank gekühlt oder für die spätere Verwendung in die Tiefkühltruhe gelegt.

5.) Die gekühlte Cookie-Teig-Wurst aus der Kühlung holen und mit Hilfe eines Messers in Scheiben schneiden. Die Scheiben dann zu Bällchen formen und in den vorgeheizten Ofen schieben. Ca. 9-13 Minuten backen, je nach Größe der Bällchen. Meist erkennt man fertige Cookies an den leicht gebräunten Rändern.

6.) Die Cookies aus dem Ofen nehmen und kurz auf dem Blech abkühlen lassen. Dann mit einem Küchenschaber auf ein Kuchengitter legen, vorsicht heiß! Die Cookies sind warm noch leicht weich, dies ändert sich aber, sobald sie abgekühlt sind.

Zum Thema Konsistenz und Erscheinungsbild. Mr. Joe Pastry hat die Chemie der Sache schon sehr ausführlich und interessant auf seiner Seite erklärt.


Ich fasse hier aber gerne nochmal zusammen:

Für hohe Cookieberge heize ich den Ofen auf 200°C und backe die gekühlten Cookiebällchen für 10-12 Minuten, bis die Ränder etwas gebräunt sind. Dann sehen sie so aus:


Für flache, knusprige Cookies wird der Ofen erneut auch 190°c erhitzt, allerdings werden die Cookies nicht vor dem Backen gekühlt, sondern einfach so in Häufchen auf das Backblech gesetzt (Nicht zu empfehlen! Das Ergebnis sieht man auf dem hinteren Teil des Kuchengitters) 

Für flache, weiche Cookies wird der Ofen auf 190°C vorgeheizt und die Cookiebällchen nach dem Formen nochmal für ca 45 im Kühlschrank gekühlt. Dann kommen sie direkt aus dem Kühlschrank für 9-11 Minuten in den Backofen


Das Schlagwort für die gute Cookieform ist hier KÜHLUNG!
Sie fragen sich sicher, wie viele und wie oft ich diese kleinen Zuckerufos backe werter Leser. Die Wahrheit ist, eigentlich gar nicht so oft. Aber wenn ich auf die Idee komme, dann mache ich meist ein Blech....und kaum habe ich den Satz "Leute es gibt CCC's" ausgesprochen, sind sie meist auch schon weg. Also mache ich noch ein Blech in der selben Woche...davon bleibt vielleicht einer für mich. Also mache ich die dritte Runde Teig...und packe ihn in die Tiefkühltruhe und mach nur für mich welche und sage niemandem was davon! Naja, jetzt hab ichs verraten...ich bin dann mal weg, den Ofen vorheizen.








Samstag, 24. März 2012

Coming Up: Perfektes Grillwetter und CCC's

Ich hoffe Sie, werte Leser, befinden sich an einem Ort wo sich das Wetter auch von seiner bestern Seite zeigt. Hier scheint die Sonne und wir haben angenehme 20 Grad Celsius. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, schaltet mein Hirn eigentlich sofort auf den Grillmodus. Denn neben Cupcakes, Pastries, Zitronen,Petersielie,Chili und deren Verarbeitung in kulinarische Hochgenüsse liebe ich noch eine Aktivität die mit Lebensmitteln verbunden ist: Grillen!

Heute ist Grilltag - und ich werde berichten!

Nebenbei habe ich dank meiner allgemeinen Unterbeschäftigung heute früh noch den Teig für ein Paar Chocolate Chip Cookies zubereitet und in den Freezer gesteckt. Was der Teig da soll fragen Sie sich? 
Das Geheimnis wird bald gelüftet!

Dienstag, 20. März 2012

Waffeln sind fertig!!

Es ist geschehen werte Leser!

Der Traum von den Waffeln wurde verwirklicht! Allerdings nicht zum Frühstück, sondern als kleiner Picnic-Snack beim Ausflug in den Park. Was soll ich noch sagen, Waffeln machen mich also nicht nur zum Frühstück glücklich sondern IMMER!

Hier sind die Bilder und mein Tipp für das nächste Frühstück, Picnic, Bahnfahrt oder einfach um die Wohnung nach frisch gebackenem duften zu lassen.

Das Rezept gibts hier nochmal zum nachlesen:

Waffeln zum Frühstück

Samstag, 17. März 2012

Umfrage: Alles Apfel oder was?

Ich habe ein paar Äpfel.....leckere, doch leicht unansehnliche Äpfel in meiner Obstschale liegen. (No pun intended)
Wer mich kennt, weiß dass ich eigentlich schon beim Kauf der guten Stücke daran gedacht habe, zu welcher Süßigkeit ich sie weiterverarbeiten könnte.
Allerdings kann ich mich jetzt nicht entscheiden was aus ihnen werden soll: Ein amerikanischer Apple-Pie nach Smitten Kitchen-Fee Deb oder eine französisch anmutende Apfel-Tarte nach diesem Rezept von Honeycomb Food? Apfel-Müsli-Muffins, Omas-Apfelkuchen, Röstäpfel aus dem Backofen, Mini-Apple-Pies? Die Auswahl ist überwältigend.Über eine Entscheidungshilfe, werte Leser, wäre ich sehr dankbar....denn sonst verlaufe ich mich weiter in den Tiefen der Blogger- und Rezeptwelten und komme nie zu einem Entschluss. Ein Kommentar auf diesem Blog oder auch im Facebook-Link würde mich von meinem Leid erlösen. 




Update:Wer nicht will, der hat schon! Deshalb habe ich entschieden, einen klassichen amerikanischen Apple Pie nach Annies Rezept zu machen. Und Sie, werte Leser sind hoffentlich nicht diejenigen, die heute den neuen Bundespräsidenten wählen müssen...sonst hat Angie ein Problem.